Katastrophenschutz-Informationen

Die Feuerwehr Roggenburg informiert auf dieser Seite mit Hilfe eines Katastrophenschutz-Notfallplans zu großen Schadenslagen und Szenarien bei Unwetter und Naturkatastrophen oder weiteren gravierenden Ereignissen wie z. B. einem flächendeckenden Stromausfall / Blackout.

Eine sachliche Befassung und gute Vorbereitung sind wichtige Grundsätze für die Bewältigung von außergewöhnlichen Situationen.

FAQ zum Blackout - Stromausfall

•    Familie organisieren
Besprechen Sie schon vorab mit allen Familienmitgliedern, wie bei einem Blackout sich die Familie verhält. Überlegen Sie sich, wer dringend wie versorgt werden muss und wie Sie den Aufsichtspflichten nachkommen können. Sprechen Sie auch über eine eventuelle Familienzusammenführung, und bereiten Sie sich für die Versorgung von zu pflegenden Kranken und Senioren vor. Bereiten Sie eine Notgepäck-Tasche vor.

•    Medikamentenplan und Diagnoseberichte zusammenstellen, Pflegedienste
Sollte ein Familienmitglied auf überlebenswichtige Medikamente angewiesen sein (z. B. Insulin – Achtung Kühlung!), ist schnellstmöglich zu überprüfen, wie lang die vorhandenen Vorräte reichen. Die Medikamente sollten mindestens für eine Woche reichen. Ansonsten sollten Sie schnellstmöglich mit der nächstgelegenen Apotheke, ihrem Arzt oder der örtlichen Einsatzleitung im Leuchtturm in Kontakt treten und den Bedarf melden. Sprechen Sie ggfs. mit Ihrem Pflegedienst, ob eine Versorgung und Betreuung auch bei einem Blackout stattfinden.

•    Stolperfallen in Haus und Wohnung entfernen
In der Dunkelheit fällt die Orientierung schwer, prüfen Sie, wo Gefahrenstellen sind, und beseitigen Sie diese.

•    Mobilität und Aufenthalt
Wer nicht für wichtige Aufgaben und Dienste zur Erhaltung der Infrastruktur, für Rettungsdienst, Feuerwehr u. ä. Einsatzorganisationen benötigt wird, bleibt zu Hause bzw. in seinem Wohnumfeld!
Besprechen Sie möglichst vorher mit Ihrem Arbeitgeber, wann Sie zur Arbeit kommen müssen, um unnötige Fahrten zu vermeiden. Beachten Sie, dass kein Telefon/Handy funktionieren wird.
Schränken Sie Ihre Mobilität ein, um Treibstoff zu sparen, denn die Tankstellen werden geschlossen sein. Nutzen Sie ein Fahrrad für Besorgungsfahrten.

•    Bevorratung - Lebensmittelvorrat anlegen
Es kann nicht vorhergesehen werden, wie lange Lieferstrukturen und Lagerbestände ausreichen. Daher sollten Sie zu Hause immer ein Getränke- und Lebensmittelvorrat haben. Bereiten Sie sich auf einen Stromausfall so vor, als würden Sie auf einen ein- bis zweiwöchigen Campingurlaub fahren, unter der Annahme, vor Ort nicht einkaufen zu können. Ratsam sind ca. 2 Liter Wasser pro Person und die gewöhnliche Menge an Nahrungsmittel für ca. 7 bis 14 Tage pro Person. Achten Sie bei den Vorräten auf lang haltbare, leicht verdauliche und einfach zuzubereitende Grundnahrungsmittel. Denken Sie dabei an Kleinkinder, Kranke und alte Menschen. Eine Checkliste mit Anregungen finden Sie auf der Homepage www.roggenburg.de.

•    Einkauf mit Bargeld
Der Wareneinkauf von Lebensmitteln wird größtenteils nur mit Bargeld möglich sein. Daher sollten Sie zu Hause immer eine entsprechende Bargeldreserve vorhalten.

•    Entsorgung - Abwasser
Müllsäcke für eine allfällige Entsorgung vorhalten. Die Entsorgungsbetriebe können evtl. auch ausfallen. Machen Sie sich vorab kundig, ob in der Wohnung / im Haus Hebeanlagen an den Toiletten installiert sind. Diese müssen überwacht oder stillgelegt werden.

Die Gemeinde wird versuchen, die örtliche Infrastruktur so weit wie möglich am Laufen zu halten und - gemeinsam mit den Freiwilligen Feuerwehren und weiteren freiwilligen Helferinnen und Helfern - auch der Bevölkerung eine bestmögliche Unterstützung anzubieten.

  • Katastrophenschutz-Leuchtturm Roggenburg!

Bei einem Blackout - flächendeckenden langanhaltendem Stromausfall - werden die Freiwilligen Feuerwehren alarmiert. Anschließend wird von der Gemeinde und den Feuerwehren im Klostergasthof Roggenburg (Klosterstraße 2) ein sogenannter „Katastrophenschutz-Leuchtturm“ eingerichtet. Hier ist dann die "örtliche Einsatzleitung" untergebracht.

Der Leuchtturm dient als zentrale Anlaufstelle für alle Bürgerinnen und Bürger aus der Gemeinde Roggenburg.

Hier können NOTRUFE rund um die Uhr über das BOS-Funknetz abgesetzt werden, oder weitere dringende Anliegen wie Versorgungsnotfälle, Geburten oder Todesfälle, sowie persönliche Notlagen kommuniziert werden.

Der Leuchtturm ist beheizt, hier kann man sich auch tagsüber (begrenzt) etwas aufhalten und aufwärmen.

  • Notruf-Meldestellen!

Zusätzlich zum Leuchtturm werden Notruf-Meldestellen an den Feuerwehrgerätehäusern in Biberach (Sonnenstraße 2) und Schießen (Biberacher Straße 6) eingerichtet. Die Besetzung/Dienstzeiten der Notruf-Meldestellen wird durch einen Aushang bekannt gegeben.

  • Medizinische und pflegerische Betreuung!

Bei einem Zusammenbruch der öffentlichen Gesundheitsversorgung (Rettungsdienst / Krankenhäuser) wenden Sie sich bei einem ernsten, häuslichen Notfall an die örtliche Einsatzleitung im Leuchtturm oder an die Notruf-Meldestellen.

  • Wärmestuben!

Ihre Heizung ist ausgefallen und Sie brauchen eine Möglichkeit, sich stundenweise tagsüber aufzuwärmen? Dann beachten Sie die Aushänge an den Feuerwehrgerätehäusern.

  • Versorgung mit Trinkwasser!

Die Gemeinde geht davon aus, dass die Versorgung mit Trinkwasser auch länger als 72 Stunden aufrechterhalten werden kann. Der Wasserdruck wird jedoch geringer wie gewöhnlich sein.

  • Abwasserbeseitigung!

Hier wird es zu starken Einschränkungen kommen. Die Gemeinde ist nicht in der Lage, 12 Pumpwerke und zwei Kläranlagen über eine Notversorgung zu betreiben. Es ist nicht auszuschließen, dass Toiletten bereits nach kurzer Zeit nicht mehr benutzt werden können!

  • Abfallbeseitigung!

Die Leerung der Restmülltonnen und die Abfuhr des gelben Sackes werden durch die Firma Knittel so lange als möglich aufrechterhalten. Der Wertstoffhof ist zu den üblichen Öffnungszeiten besetzt.

INFORMATION – KOMMUNIKATION – ORGANISATION der Nachbarschaftshilfe
Die örtliche Einsatzleitung koordiniert und organisiert die „Nachbarschaftshilfe“. Es wird am Leuchtturm einen „Informationspunkt“ für die freiwilligen Helfer eingerichtet und regelmäßig die Hilfsdienste koordiniert.

Wenn Sie sich als „freiwilliger Helfer“ bereit erklären, dann melden Sie sich unbedingt bei der örtlichen Einsatzleitung!

  • Hilfe anbieten!

-    Sprechen Sie Ihre Nachbarn aktiv auf die Situation an. Nicht alle werden den Stromausfall sofort mitbekommen.
-    Überprüfen, ob es pflegebedürftige oder kranke Menschen im Umfeld gibt, zu denen kein Pflegedienst oder Essen-auf-Rädern mehr kommt. Nachbarschaftliche Notfallteams organisieren, um ihnen zu helfen.
-    In der Gruppe überlegen, wie man am besten zusammenhelfen kann und welche weiteren Maßnahmen im Wohnumfeld.
-    Erste-Hilfe-Kenntnisse auch in der Nachbarschaft anbieten.

  • Achtsam bleiben!

Dinge, die nicht in Ordnung sind, u. a. Feuer, Rauch, Unfälle oder der Austritt von Kanalabwässern, chaotische Menschenansammlungen, Kriminalität, etc. sollen sofort der örtlichen Einsatzleitung beim Leuchtturm gemeldet werden.

Sollte es notwendig werden, zur Deeskalation von kritischen Situationen beitragen. Achtung - niemals selbst in Gefahr begeben!

  • Informationen an den Anschlagbrettern der Feuerwehrgerätehäuser

Bei den Feuerwehrgerätehäusern und am Leuchtturm werden Informationstafeln aufgestellt, um Nachrichten zu verkünden. Ebenso können hier „Hilfsangebote“ und Hilfegesuche“ angeheftet werden.

 

•    Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln, Decken, Heizmaterial etc.
•    Versorgung privater Haushalte und Gewerbebetriebe mit Notstrom
•    Sicherung der Kraftstoffversorgung
•    Sicherung privaten Eigentums
•    Durchführung von Krankentransporten
•    Grundschule und Kindergärten bleiben geschlossen, ein Notbetrieb findet nicht statt
•    Gemeindeverwaltung bleibt geschlossen – ein Notbetrieb wird im Leuchtturm vorgehalten

Hinweis zur Versorgung mit Lebensmitteln

Grundsätzlich sind die Ladengeschäfte bei Stromausfall geschlossen. Die örtlichen Händler, Metzger, Bäcker, Direktvermarkter und Gastronomen werden teilweise eine Notversorgung mit eingeschränkten Öffnungszeiten anbieten – bitte beachten Sie die Aushänge am Leuchtturm und den Feuerwehrgerätehäusern. Denken Sie an Bargeld!

 

Liebe Patienten, und Einwohner der Gemeinde Roggenburg,

auch wir haben für den Fall eines Blackouts vorgesorgt, um die medizinische Grundversorgung weiter zu gewährleisten.  

In den ersten 72 Stunden ab Blackout ist die Praxis immer von 7.00-11.00 und von 17.00-18.00 Uhr für alle Patienten besetzt. Auf Anforderungen (Leuchtturm oder Praxis) werden Patienten der Gemeinde Roggenburg auch zuhause versorgt, sofern es ihnen unmöglich ist, selbst zur Praxis zu kommen (kleine Kinder, ältere Patienten, schwer erkrankte Patienten!). Fahrten außerhalb der Gemeinde können wir nicht leisten, Patienten, die nicht in der Gemeinde leben, müssten die Fahrt/den Weg zur Praxis selbst organisieren oder eine Praxis/Krankenhaus in ihrem Wohnort aufsuchen. 

Nach 72 Stunden werden Sie über einen Aushang (Leuchtturm/Praxis) informiert, zu welchen Zeiten und an welchem Ort die weitere Versorgung stattfindet.

Bitte sorgen Sie sich nicht: Die medizinische Versorgung wird in jedem Fall für alle Patienten unserer Praxis und für alle Einwohner der Gemeinde Roggenburg weiter fortbestehen!

Wir bitten alle Patienten bereits jetzt, eine Diagnoseliste und einen aktuellen Medikamentenplan in Papierform bei sich zu haben und bei Arztbesuchen mit sich zu führen. Die Diagnosen- und Medikamentenpläne können in der Praxis ausgedruckt werden.

Wichtig ist weiterhin, lebenswichtige Medikamente, beispielsweise zur Blutverdünnung, Blutdrucksenkung, Blutzuckersenkung etc.  in ausreichender Menge (für 4 - 8 Wochen!) zuhause zu haben. Kürzlich abgelaufene Medikamente können meist noch aufgebraucht werden - bitte nicht entsorgen!  Bitte kontrollieren Sie ihren Medikamentenbestand regelmäßig. Ihre Fragen zu diesen Themen beantworten wir Ihnen gerne per E-Mail unter info@gesundinroggenburg.de.

Herzlichst Ihr Team des Gesundheitszentrums Roggenburg

Auch, wenn die Stromversorgung wieder funktioniert, sollte man nicht gleich zur energieverbrauchenden Tagesordnung übergehen.

Es gilt:

  •  Schalten Sie nur jene Geräte und Lampen ein, die Sie wirklich unbedingt benötigen. Es wird noch einige Zeit dauern, bis das Stromversorgungsystem wieder stabil funktioniert.
  • Reduzieren Sie mit ihrem Verhalten die Gefahr eines neuerlichen Ausfalls bzw. Die Gefahr einer Schädigung Ihrer Geräte.
  • Überprüfen Sie wichtige Geräte (Heizung, Kühlschrank, etc.) auf Funktionstüchtigkeit.
  • Überprüfen Sie eine evtl. vorhandene Gastherme auf Funktionstüchtigkeit. Sollte diese nicht funktionieren, schalten Sie den Hauptschalter einmal aus und wieder ein.
  • Vermeiden Sie, sobald das Telefonnetz wieder funktioniert, alle Telefonate, die nicht dringend notwendig sind. Sie könnten lebenswichtige Notrufe blockieren.
  • Bleiben Sie weiterhin zu Hause bzw. in Ihrem Wohnumfeld, wenn Sie nicht für den Wiederanlauf der Infrastrukturen und der Versorgung dringend benötigt werden.
  • Treibstoff sparen! Mit dem Betanken Ihres Kraftfahrzeugs warten, da der noch vorhandene Treibstoff dringend für die Einsatzorganisationen benötigt wird. Die Anlieferung von weiteren Treibstoffvorräten muss erst wieder anlaufen.
  • Ressourcen sparen! Gehen Sie mit den vorhandenen Ressourcen weiterhin sorgsam und sparsam um.
  • Vorräte kontrollieren! Die Versorgung mit Medikamenten und Lebensmitteln wird weiterhin, wenn überhaupt, nur sehr eingeschränkt funktionieren bzw. erst langsam wieder anlaufen.
  • Nachbarschaftshilfe ist weiterhin sehr wichtig. Helfen Sie, wo es möglich ist. Helfen Sie auch notleidenden, pflegebedürftigen oder gestrandeten Menschen und vor allem Kindern.

Die Prämonstratenser sind für Sie in Notsituationen da.

Als Notfallseelsorger steht Pater Ulrich Keller auch jederzeit für Sie persönlich zur Verfügung.

Im Notfall können Sie einen Pater im Katastrophen-Leuchtturm erreichen.

Je nach Lebenssituation sollte für die Familie oder eine persönliche Dokumentensammlung vorbereitet werden:

Notfall-Dokumente:

  • Personalausweis oder Reisepass
  • Krankenversicherungskarte, ggf. private Kranken oder Pflege-Zusatzversicherung, Impfpass
  • Patientenverfügung, Betreuungsvollmacht, Testament
  • Führerschein, ggf. Fahrzeugpapiere

Ergänzende Unterlagen:

  • Familienurkunden (Geburts-, Heirats-, Sterbeurkunden) bzw. Stammbuch
  • Sparbücher, Kontoverträge, Aktien, Wertpapiere, Versicherungspolicen
  • Renten-, Pensions- und Einkommensbescheinigungen, Einkommenssteuerbescheide, sämtliche Änderungsbescheide für empfangene Leistungen
  • Qualifizierungsnachweise: Zeugnisse (Schulzeugnisse, Hochschulzeugnisse, Nachweise über Zusatzqualifikationen)
  • Verträge und Änderungsverträge, zum Beispiel auch Mietverträge, Leasingverträge etc.
  • Grundbuchauszüge
  • Zahlungsbelege für Versicherungsprämien, insbesondere Rentenversicherung
  • Meldenachweise der Arbeitsämter, Bescheide der Agentur für Arbeit
  • Rechnungen, die offene Zahlungsansprüche belegen
  • Mitglieds- oder Beitragsbücher von Verbänden, Vereinen oder sonstigen Organisationen

Kein Licht, kein Telefon, kein Internet, kein Mobilfunk, keine Maschine läuft mehr. Das bei mir zu Hause, meinen Nachbarn, in der gesamten Gemeinde und der Region.

So könnte es aussehen, bei einem regionalen oder auch großflächigen Stromausfall über mehrere Stunden oder sogar Tage.

ACHTUNG!  Zudem kann auch der Notruf ausfallen bzw. nicht mehr zur Verfügung stehen!

 

In Europa fließt Strom üblicherweise mit einer Frequenz von 50 Hertz durch die Leitungen. Es kommt dabei immer wieder zu Schwankungen in der Frequenz zwischen 49,8 und 50,2 Hertz. Diese Frequenzschwankungen sind normal, werden ständig überwacht und korrigiert. Größere Problem können entstehen, wenn aus dem Stromnetz, unangekündigt mehr Strom entzogen wird, wie gleichzeitig produziert wird. Somit führt das zu einer Frequenzstörung. Werden diese schnell erkannt, können bei kleineren Abweichungen mit Eingriffen z. B. gezielte Abschaltungen oder Zuschaltungen das Stromnetz stabilisiert werden. Sollte es aber zu einer unerwartet großen Stromschwankung kommen, kann das zum Zusammenbruch des Netzes führen und der Stromfluss fällt aus.

Für entsprechend Ernstfälle, ob regional oder überregional in Deutschland oder europaweit, gibt es Notfallpläne der Netzbetreiber. Dann wird in Stufen vorgegangen, was im schlimmsten Fall in sehr schnellen Intervallen erfolgt. Beispielsweise sieht dieser Maßnahmenplan bei einem Abfall der Frequenz auf 47,5 Hertz in letzter Konsequenz vor, dass alle stromerzeugenden Anlagen vom Netz getrennt werden. Dadurch werden unter anderem Schäden an den Kraftwerksanlagen vermieden.

Die Wiederherstellung des Stromnetzes dauert mehrere Stunden – auch Tage

Gleichzeitig muss auch beachtet werden, dass die Wiederherstellung eines stabilen Stromnetzes unter Umständen mehrere Tage benötigt. Es kann in dieser Zeit immer wieder vorkommen, dass teilweise Strom fließt - aber dann wieder weg ist.

 

•    Stromverteilung prüfen!
Überprüfen Sie die FI-Schalter und Sicherungen im eigenen Sicherungskasten. Ist alles in Ordnung, aber trotzdem ist kein Strom da - dann erkundigen Sie sich in der Nachbarschaft. Nehmen Sie persönlich mit den Nachbarn kontakt auf, denn durch den Stromausfall ist auch das Handy- und/oder Festnetz ausgefallen.

•    Informationen über das Radio einholen!
Es sind nur wenige Radiosender noch zu empfangen. (Auto-, Batterie- oder Kurbel-) Radio auf öffentlich-rechtliche Sender (z. B. Bayern1 - UKW 90,7/91,9 bzw. DAB+ Kanal 10A) einstellen, um Informationen zu erhalten.

•    Telefon/Internet - Notruf freihalten!
Sollte ein Telefon-Festnetz oder Mobilfunknetz noch funktionieren, rufen Sie trotzdem keine Bekannten an und auch keine Notrufnummern, wenn nicht wirklich ein Notfall vorliegt! Man könnte lebenswichtige Notrufe blockieren.

•    Aufsichtsverpflichtungen nachkommen / Pflege organisieren!
Mit Ruhe organisieren Sie ggf. eine Familienzusammenführung und sorgen sie besonders um die aufsichtspflichtigen Kinder, betreuungsbedürftige Senioren und Kranken.

•    Alle Geräte ausschalten!
Wichtig ist, dass alle Geräte, die gerade in Verwendung waren (z. B. Bügeleisen, Herd, Waschmaschine, Heizung etc.) ausgeschaltet sind. Denn beim Wiedereinschalten der Stromversorgung könnte Brandgefahr oder Gefahren durch einen unkontrollierten Betrieb entstehen. Zudem sollte das Stromnetz in der Anfangszeit nicht durch unnötige Geräte/Verbraucher belastet werden. Durch eine "Überlast" kann das Stromnetz lokal wieder zusammenbrechen.

•    Eine kleine Lampe bleibt eingeschaltet!
Mit der Lampe stellt man schnell fest, wenn der Strom wieder da ist. Achten Sie trotzdem auf eine mögliche Brandgefahr. Am besten eine LED-Lampe verwenden.

•    Notfall-Ausrüstung bereitlegen!
Organisieren Sie bei Tageslicht eine Notfall-Kiste mit: Taschenlampen, Kerzen, Streichhölzer, Getränke und einfachen Lebensmitteln. Bereiten Sie Wärmequellen, Ersatzkochmöglichkeiten, etc. vor.

•    Bestandsaufnahme von Medikamenten - Bereitlegen wichtiger Ausweisdokumente!
Legen Sie Ihre Ausweispapiere (Personalausweis), Krankenversichertenkarte, Impfpass, den Medikamentenplan und ggf. Diagnoseunterlagen griffbereit in einer Mappe bereit. Auch eine Patientenverfügung, Betreuungsvollmachten, Testament, etc. sind wichtig. Die täglich benötigten Medikamente sollten ebenso bei Tageslicht zusammengestellt werden.

•    Toilette und Bad kontrollieren!
Durch den Ausfall von Pumpen kann es schnell vorkommen, dass die Toiletten nicht mehr ablaufen bzw. "überlaufen". Überprüfen sie regelmäßig die Abflüsse und Rückstauklappen zur Kanalisation. Bereiten Sie ggf. eine Ersatztoilette vor, falls die Wasserversorgung bzw. die Abwasserentsorgung nicht mehr funktionieren.  

•    Lebensmittelvorrat prüfen!
Rasch verderbliche Lebensmittel sollten schnell aufgebraucht werden, oder wenn möglich verkocht werden. Kontrollieren Sie Kühlschränke/-truhen auf Abtauwasser und Verderb.

•    Haustiere
Sorgen Sie auch für ihre Tiere, z. B. Wärme- bzw. Sauerstoffzufuhr, Nahrung und ggf. Medikamente.

Blackout - flächendeckender langanhaltender Stromausfall

Organisation

Ansprechpartner: 1. Bürgermeister Mathias Stölzle & Marcell Mareis & Christian Fischer

Definition - Blackout/Stromausfall

Ein  Blackout  bezeichnet  einen  überregionalen  (Deutschland,  Teile  oder  ganz  Europa betreffenden), langandauernden (über 24 Stunden bis Tage) Strom und Infrastruktur-Ausfall.    

  • Telekommunikation (Handy, Festnetz, Internet)
  • Verkehr und Logistik
  • Treibstoffversorgung
  • Wasserversorgung sowie Abwasserentsorgung
  • Finanzwesen, Produktion etc. sind davon betroffen.

Während die  Stromversorgung  wahrscheinlich und hoffentlich relativ  schnell  innerhalb von wenigen Tagen wiederhergestellt werden kann, wird der Wiederanlauf der Versorgung der Bevölkerung mit lebenswichtigen Gütern erheblich länger dauern.